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Numbat Stromspeicher und Schnellladesäule

Das Tech-Startup Numbat GmbH (Kempten) mischt die E-Mobilität auf - und das ultraschnell

E-Mobilisten finden auch auf dem Land vermehrt Ladesäulen vor, wenn auch im Ländlichen Raum die Numbat Technologie Fuß fasst.
Der Numbat hat die Möglichkeit, den Ländlichen Raum durch sehr schnell ladende und flexible Ladesäulen in der E-Mobilität zu stärken.
© Numbat GmbH
Ein Schnellladesystem sollte es sein, aber unabhängig von baulicher Infrastruktur und gespeist aus Ökostrom, das sich fast an beliebigen Orten aufstellen lässt.
So entwickelten der promovierte Ingenieur Maximilian Wegener und der aus dem Management kommende Betriebswirt Martin Schall ein neuartiges, ökologisch sinnvolles und flexibles Stromspeichersystem: den „Nachhaltigen Umweltfreundlichen Multi-Lifecycle Batteriespeicher“, kurz Numbat.

„Für uns bei HeimatUnternehmen waren nicht nur Ladedauer und Flexibilität innovativ, sondern auch die einfache Möglichkeit, flächendeckend auf dem Land Ladestationen aufzubauen“, sagt Heimatentwickler Christian Skrodzki, der das Tech-Startup seitens der bayerischen Initiative HeimatUnternehmen Bayern begleitet hat. „Außerdem ist die CO2-Reduzierung ein ganz wichtiges Thema, im Allgäu wie anderswo.“

Der Numbat nutzt einerseits Strom aus erneuerbaren Energien, speichert ihn in einem Batteriespeicher und stellt ihn mit einer so genannten Ultraschnell-Ladeleistung von 300 KW zur Verfügung. Damit lassen sich per Anschluss an das Niederspannungsnetz Ladestationen an flexiblen Standorten verwirklichen, was gerade im Ländlichen Raum ein großer Vorteil ist.

Andererseits werden bei den Batterien dieser mobilen Ladesäule in einem Multi-Lifecycle-System zunächst kaputte Batteriezellen einzeln ausgetauscht, anstatt wie üblich die ganze Batterie zu entsorgen.

„Wir haben bei der Entwicklung darauf geachtet, die Energiewende mit unserem ländlichen Lebensraum Allgäu zu verknüpfen,“ sagt Co-Gründer Martin Schall. „Wir wollen 2022 ein flächendeckendes Netz an Ultraschnellladestationen hier auf dem Land aufbauen.“

Damit wird für die E-Mobilität im Allgäu eine wichtige Grundlage gelegt, die in Sachen Netzdichte und Ladetempo beispielhaft in Europa sein kann. Denn letztlich bietet Numbat eine einfache Lösung dafür, wie sich auch abseits der urbanen Zentren kostengünstig Ultraschnellladen verwirklichen lässt. Der Strom von lokalen Photovoltaik-Anlage wird in den Numbat-Speicher eingespeist. Es entstehen kurze Wege, die die Umwelt schonen, weil sie dort wenig eingreifen. Auch das ist für den Ländlichen Raum mit seiner hohen, von der Natur geprägten Lebensqualität ein Gewinn.

Weniger CO2-Ausstoß, mehr Möglichkeiten zur E-Mobilität, gerade, wenn man auf PKW angewiesen ist. Das sind in Bayern Themen, die viele Menschen bewegen, und die auch Heimatentwickler Christian Skrodzki überzeugt haben, für Numbat das Netzwerk von HeimatUnternehmen Bayern zu aktivieren. Wie interessant die Cleantech-Innovation insgesamt ist, zeigen die jüngsten Kooperationsvereinbarungen der Numbat GmbH mit einer regionalen Lebensmittelkette, die auf ihren Parkplätzen Numbats als Kundenservice installieren und mit dem eigenen PV-Anlagen-Strom versorgen will, sowie mit dem regionalen Stromanbieter, der den Bereich Schnellladenetz ausbauen möchte. Außerdem wurde die Numbat GmbH gerade von einem der großen Silicon Valley-Unternehmen für ein internationales StartUp-Coachingprogramm ausgewählt. Was für das Produkt Numbat gilt, gilt für das junge Allgäuer Unternehmen somit nicht weniger: ultraschnell auf Full-Power und hervorragend vernetzt.
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