Zum Inhalt springen

Besthans Biohof

Von der Milchwirtschaft zum Hanf-Bauern

HeimatUnternehmen
HeimatUnternehmen
© HeimatUnternehmen
Besthans setzt auf alte Getreidesorten und Hanf

Seit über 10 Jahren gibt es keine Silage mehr auf dem Hof. Die behornten Original Braunvieh Mutterkühe stehen von April bis Ende November auf den Weiden. Das Ackerland wird seit über 10 Jahren pfluglos und im Mischfruchtanbau bewirtschaftet und mit alten Getreidesorten, wie Urkorn Dinkel, Lupinen, Ripsen oder Leindotter bebaut. Die Lochbrunners bewegen sich weg von der Monokultur, hin zu einer insektenfreundlichen Vielfalt. Ihre Vision: „naturbelassene und lichtvolle Lebensmittel für den Menschen zu erzeugen“.

Seit 2013 experimentieren die Betreiber des Besthans Biohofs mit einer weiteren Pflanze: Canabis Sativa. Auf Wunsch eines Unternehmers, der Hanfprodukte vertreibt und lokale Anbauer suchte, startete Albert die ersten Hanf-Felder. Inzwischen vertreiben Albert und Alice über ihren Webshop „Hanftaube.de“ neben Getreideprodukten auch selbst hergestellte und zugekaufte Hanf-Produkte, wie z.B. Öle, geschälte Hanfsamen, Pestos, Hanfriegel, Aufstriche oder Tees.
Albert ist unter anderem durch den Hanf zurück auf den Biohof gekommen, er sieht große Chancen im Hanf-Anbau, nicht nur als Lebensmittel, sondern auch als Schmerzmittel oder in der Bekleidungsindustrie. Da der Anbau von Hanf bis 1996 nicht erlaubt war, müssen sich Lochbrunners viel Wissen erst wieder aneignen und viel ausprobieren.

2020 starten sie durch

2019 war für Albert und Alice das Testjahr für ihr neues Landwirtschafskonzept, seit ein paar Monaten geben sie Vollgas. Während des Corona-Lockdowns wurde an neuen Hanf-Sorten geforscht, aktuell entwickeln sie eine neue Marketingstrategie. Der runde Hochsilo-Turm und der Melkstand werden zu Lager- und Produktionsräumen umgebaut und der Melkraum soll die neue Ölproduktionsstätte werden. Lochbrunners halten nicht viel von modernen Beratern, sie gehen ihren eigenen Weg durch naturnahes Handeln aus dem Herzen heraus. Getreu nach ihrem Motto „Wir bewahren unsere Lebenskultur im Frieden mit der Natur“.
Vorheriges Projekt Nächstes Projekt