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Neue Bestimmung für Alte Mühle Mähring

Mit vereinten Kräften hin zu mehr Lebensqualität

Die sanierte Mühle Mähring mit seinem Fachwerk und der alten Bausubstanz und der Feststodl umrahmen den liebevoll gestalteten Innenhof.
Es kommt wieder Leben in die Alte Mühle Mähring. Der liebevoll gestaltete Innenhof lädt zum Verweilen ein und für Feiern oder Veranstaltungen bietet der Feststodl die perfekte Location.
© bewegterblick
Gemeinschaftsprojekt zur Aktivierung des Dorflebens
Doch das ist noch lange nicht alles. Und Marco Eckert ist auch längst nicht mehr der Einzige, der sich des Mühlenhofs annimmt. Spätestens seit der Gründung des Bürgervereins „Mühlenhof“ ist dem HeimatUnternehmer die Unterstützung der Mähringer Bürger sicher. Besonders der geplante Dorfladen mit Café ist zu einem richtigen Gemeinschaftsprojekt geworden. Er wird eine Versorgungslücke im Ort schließen, denn es findet sich schon seit einiger Zeit kein Bäcker, Metzger oder Wirt mehr in Mähring. Zusammen mit der geplanten Gastronomie mit Zoiglstube soll er darüber hinaus zu einem neuen Ortsmittelpunkt und somit auch zu einem Begegnungsort für Bewohner und Besucher werden. Eine Mitmachbrauerei und ein Abenteuerspielplatz ergänzen die Angebote für Groß und Klein. Hinzu kommen weitere Ferienwohnungen in der sanierten Mühle, die in Kürze fertiggestellt werden. Im Mittelpunkt des ganzen Projekts stand von Anfang an die Aktivierung des Dorflebens.

Ministerin begeistert vom Engagement der HeimatUnternehmer
Bei einem Besuch machte sich die Bayerische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber selbst ein Bild von den Vorhaben rund um die Alte Mühle Mähring. Zusammen mit Bürgermeistern aus umliegenden Gemeinden und Vertretern der Verwaltung für Ländliche Entwicklung Oberpfalz wurden der Ministerin die Maßnahmen vorgestellt.

Sie lobte das Vorzeigeprojekt und zollte allen Beteiligten sowie den HeimatUnternehmern in der Region Respekt für ihr Engagement, für ihre Ideen und ihren Einsatz zur Entwicklung des ländlichen Raums. "Es freut mich sehr, dass wir mit HeimatUnternehmen solche Projekte unterstützen können. Weil ich fest davon überzeugt bin, dass wir – gerade in der heutigen Zeit – auf dem Land Menschen brauchen, die voller Begeisterung ihre Sache machen – ganz gleich, ob als Künstler, Mechaniker, Bäcker, Wirt, Softwareentwickler, Bauer oder als Steuerberater. Menschen, die das lieben, was sie tun, sind die Basis für lebendige Orte und für Regionen mit Anziehungskraft.", so Kaniber.

Unterstützung für Mühlenhof von allen Seiten
Um die Organisation rund um die neuen Ferienwohnungen, den Feststodl, den Dorfladen und das Mühlenwirtshaus kümmert sich künftig Bürgervereinsvorsitzende Alexandra Werner, die die Vereinsarbeit kurz vorstellte. Die Rückkehrerin freut sich über die positive Entwicklung Mährings durch die Initiative HeimatUnternehmen und unterstützt das Projekt nach Leibeskräften. Und auch Bürgermeister Franz Schöner, der zugleich zweiter Vorsitzender des Bürgervereins ist, packt gerne mit an, um das Mühlenprojekt voranzubringen.

Eine gute Unterstützung ist auch das Netzwerk der HeimatUnternehmer, das in der nördlichen Oberpfalz seinen Ursprung hat und mittlerweile zu einer bayernweit erfolgreichen Initiative geworden ist. Finanzielle Förderung gibt es vom Amt für Ländliche Entwicklung Oberpfalz mit Sitz in Tirschenreuth, das Marco Eckert einerseits bei den privaten Maßnahmen und andererseits das Kleinstunternehmen der Grundversorgung unterstützt. Als innovative Finanzierungsform wurden außerdem Genussrechte mit Naturalzinsen vergeben, die von den Mähringer Bürgern erworben wurden.

Gute Entwicklung der HeimatUnternehmen im Landkreis Tirschenreuth
Als HeimatUnternehmer der ersten Stunde ist Marco Eckert ein gutes Beispiel für die Triebkraft dieser Initiative in der Region. Das Gemeinschaftsprojekt der Alten Mühle Mähring ist auf einem guten Weg und nimmt zunehmend Gestalt an. Gleichzeitig verwies HeimatEntwicklerin Cornelia Müller bei ihrer Moderation aber auch auf viele weitere HeimatUnternehmer im Landkreis Tirschenreuth, die sich mutig den Herausforderungen des ländlichen Raums stellen und mit ihren Projekten das Leben in der Region aufwerten und ihre Heimat selbst mitgestalten.

Einer davon ist Marco Knott, Zauberer aus Bärnau, der ebenfalls die Gelegenheit nutzte, um sein Vorhaben beim Besuch der Ministerin vorzustellten – natürlich nicht, ohne den Gästen auch einen Vorgeschmack auf seine Zauberkünste zu geben. Die Baumaßnahmen für sein Zauberkabinett im alten Kino in Bärnau sind bereits in vollem Gang. Und auch bei Matthias Frank, ebenfalls ein HeimatUnternehmer aus der Region, sind Fortschritte zu verzeichnen. Er hat für sein Bau- und Sanierungsvorhaben am Mitterhof in Waldsassen einen weiteren Meilenstein erreicht und den Förderbescheid erhalten. Somit kann er nun mit der Umsetzung beginnen.
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