Zum Inhalt springen

"Best-Practice-Beispiel" in Oberfranken

HeimatUnternehmer aus West-Mittelfranken lassen sich vom Hofladen im Supermarkt inspirieren

Marion Deinlein und Besucher stehen im Hofladen und betrachten die Regionalprodukte.
Oberfränkische HeimatEntwicklerin Marion Deinlein stellt den Besuchern aus West-Mittelfranken das Hofladen-Konzept vor.
© Adriane Lochner/HeimatUnternehmen Bayern
HeimatUnternehmer aus Mittelfranken statteten dem Hofladen im Edeka-Schneider-Supercenter am Samstag einen Besuch ab. Marcus Fabian vom Online-Shop Heimatprodukte.de, Bernd Deutschmann vom Weltladen Rothenburg sowie Andreas Fischer vom Seenländer Wiesengut kamen nach Bayreuth mit dem Ziel, sich von dem innovativen Konzept inspirieren zu lassen. Von einem „Best-Practice-Beispiel“ sprach der mittelfränkische HeimatEntwickler Daniel Rieth, der den Ausflug organisiert hatte. Denn viele Direktvermarkter suchten derzeit nach Alternativen zum Verkauf ab Hof oder zu Wochenmärkten. Im Edeka-Schneider-Supercenter von HeimatUnternehmer Patrick Schneider finden Kunden neben den üblichen Einzelhandelsprodukten auf 3.500 Quadratmetern Verkaufsfläche auch den bayernweit ersten „Hofladen im Supermarkt“. Die Plattform für Regionalprodukte überzeugt seit der Eröffnung im Juli 2022 mit starken Verkaufszahlen. „Um die 15.000 Kunden gehen jede Woche an dem Hofladen vorbei. Erzeuger nutzen die Bühne für Verkostungen und schaffen damit große Verbrauchernähe. Gleichzeitig profitiert die Edeka-Filiale von dem einzigartigen Zusatzangebot“, erklärte Marion Deinlein. Von dieser „Win-Win-Win-Situation“ seien nicht alle Erzeuger im Vorfeld überzeugt gewesen, denn im Vergleich zur Direktvermarktung bleibt ein Teil ihres Gewinns beim Einzelhandel. Rechne man jedoch die höheren Absatzzahlen sowie die Ersparnis von Ladenmiete und Personalkosten, sei das Konzept durchaus für kleine Lebensmittel- und Handwerksbetriebe attraktiv, so die HeimatEntwicklerin. Den Besuchern aus West-Mittelfranken erklärte sie, wie sie zahlreiche Erzeuger unterstützt hatte bei der Positionierung, der Preiskalkulation sowie bei der Beantragung von Strichcodes. Auch im laufenden Betrieb bildet die HeimatEntwicklerin die Schnittstelle zwischen Erzeugern und Edeka-Mitarbeitern. Sie beantwortet Fragen und kümmert sich um die Koordination von Regal-Bestückungen und Verkostungen.
Vorherige Nachricht Nächste Nachricht